Basierend auf einer umfassenden Recherche für den Einsatz von nachhaltigen Materialien die den hohen Strapazen und Sicherheitstandards eines Fahrradhelms standhalten müssen, fand Isabell Fringer eine Studie der Firma grantadesign, die dem Material Kork eine ebenso hohe stoßabsorbierende Wirkung einräumt als dem üblicherweise verwendeten Hartschaum. Beflügelt durch diese Erkenntnis, folgten erste Entwürfe und eine gründliche Materialrecherche zum Thema Kork. Ebenso einer der größter Korkhersteller bestätigt die Information: die Dämpfungseigenschaften von Kork soll den von EPS ebenbürtig sein. Darüber hinaus ist Kork ein nachwachsender Rohstoff, homogen & leicht, wasserabweisend und hat eine qualitativ hochwertige Erscheinung.
© GRANTA DESIGN 2016
Es folgte Überzeugungsarbeit bei diversen Herstellern. Schlussendlich konnte ein renommiertes Unternehmen, spezialisiert auf Schutz- und Sicherheitsprodukte im Berufs-, Sport- und Freizeitbereich für die Idee eines Fahrradhelm, zu 100% aus natürlichen Rohstoffen, gewonnen werden. Verschiedenste Materialmuster sowie erste Prototypen wurden professionell getestet. Die Ergebnisse fielen leider nicht aus wie prognostiziert. Das Material Kork wurde als durchweg schlechter in den Dämpfungseigenschaften als EPS bewertet. Das Projekt wurde an dieser Stelle abgebrochen, somit kann nicht zur Gänze beurteilt werden, ob weitere Versuche mit anderen Materialeigenschaften zu positiven Testergebnissen geführte hätten. Jedoch ebenso der von GIRO, im Jahr 2014 vorgestellte Prototyp eines Fahrradhelms mit Korkinnenleben, gestaltet von Philippe Starck, hat es bis heute nicht in den Handel geschafft.
Es bleibt somit spannend ob es das wunderbare Naturmaterial Kork noch schaffen wird unsere Köpfe zu schützen!
S+ARCKBIKE Helmkonzept von Philippe Starck
Kooperationsprojekt mit Ann-Christin Warntjen und Stephan Plank
Berlin, 2012-2013